Ruhrgebiet, Juni 1948, Währungsreform. Es gibt neues Geld: die D-Mark. Edith Marheinecke macht sich mit ihrer Kamera auf den Weg zur Ausgabestelle. Als Journalistin soll sie über die Geldausgabe berichten. An der Ausgabestelle kreuzen sich die Wege verschiedener Menschen, am Ende liegt einer von ihnen, Konrad Garthner, tot unter einer Straßenbahn. Die Bilder, die Edith gemacht hat, könnten hilfreich für die Aufklärung des Vorfalls sein, doch als sie auf dem Weg in die Redaktion ist, wird ihr die Kamera gestohlen.
Kritik
„… ein bemerkenswerter Roman, der nicht nur klug unterhält, sondern auch aufrüttelt und bisweilen erschüttert mit seiner Verbindung zwischen ansprechend erzählter Zeitgeschichte und spannendem Kriminalroman.“ Michel Lang im Odenwälder Echo
„… ein gelungener Mix aus zeithistorischem Hintergrund und spannungsgeladener Unterhaltung.“ Jörg Kijanski auf Booknerds
„Wie durch die Kamera der sympathischen Protagonistin Edith sieht man die Ereignisse wie auf einem Schwarzweißfilm – und wie im Entwicklerbad erscheinen die Personen und Zusammenhänge langsam deutlicher und gewinnen Kontur. (…) Sollte man/frau gelesen haben!“ Heinrich Krobbach auf Rhein-Main-Krimi.de
„Bochum nach dem Krieg: Historienkrimi in einer Liga mit Alex Beers und Volker Kutschers Romanen.“ Meike Dannenberg im Büchermagazin, Februar/März 2. 2024
Das Ruhrgebiet im Winter 1947. Die junge Edith, aus Ostpreußen nach Bochum geflüchtet, hat endlich eine Anstellung gefunden – bei Pollmann, einem umtriebigen Anwalt, der häufig hart am Rand der Legalität agiert. Als ein ehemaliger KZ-Häftling, der bei den Arbeitern der Region hohes Ansehen genießt, ermordet in einem Eisenbahnwaggon aufgefunden wird, deutet einiges darauf hin, dass Pollmann in diesen Mordfall verwickelt ist. Edith beschließt, der Sache nachzugehen – ohne zu ahnen, worauf sie sich einlässt.
Ein Kriminalfall im Deutschland der Nachkriegszeit – eindringlich und authentisch erzählt
Kritik
„›Totenwinter‹ ist ein Roman mit lebendigen, sympathischen und teilweise undurchsichtigen Charakteren. Sabine Hofmann schreibt unterhaltsam und spannend, ohne den historischen Hintergrund zu vernachlässigen.“ Stefan Keim in Krimitipp, WDR 4
„Wie auch ihr Erstling ›Trümmerland‹ überzeugt dieser neue Roman als gelungene Schilderung des Lebens und Überlebens in der Nachkriegszeit.“ Michael Lang im Odenwälder Echo.
„Fast spürt man beim Lesen, wie die Kälte in den schlecht geheizten Wohnungen durch die Kleidung dringt, wie der Hunger in den Mägen nagt und wie Perspektivenmangel und Depression die (ärmeren) Menschen niederdrückt.“ Heinrich Krobbach auf seinem Blog Rhein-Main Krimi.
„… ein packend erzählter Nachkriegskrimi aus der gerade erst entstehenden BRD.“ Silke Schröder auf ihrem Blog Hallo Buch.
Ruhrgebiet, 1946. Der Krieg ist zu Ende, der Kampf ums Überleben noch lange nicht. Bei der Suche nach Trümmerholz stößt die zwölfjährige Hella an einer Zeche auf einen Sterbenden. Sie drückt ihm die Augen zu und nimmt als Gegenleistung seinen Mantel an sich, um ihn auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Doch eingenäht im Futter finden sich kostbare Bezugsscheine für Butter. Martha, Hellas Mutter, und Edith, eine Frau, die man bei ihnen einquartiert hat, wollen die Gelegenheit nutzen, in einen gewinnbringenden Tauschhandel einzusteigen, doch sie ahnen nicht, worauf sie sich einlassen. Bald ist ihnen nicht nur die Polizei auf den Fersen, sondern auch gefährliche Schwarzmarkthändler lauern ihnen auf. So packend wie authentisch – eine eindringliche Schilderung des Lebens in der Nachkriegszeit
Kritik
„[…] überzeugt als fiktionales Zeugnis von Schiebergeschäften, Denunziantentum, aber auch rigoroser Aufrichtigkeit und Zivilcourage.“ Michael Lang, Odenwälder Echo.
„Sabine Hofmanns […] Bochum-Krimi besticht durch genau recherchiertes Lokalkolorit und eine überraschende Krimihandlung, die auch die Rolle der neu formierten Polizei kritisch beleuchtet.“ Britta Heidemann, Westdeutsche Allgemeine Zeitung.
„Eine packende Geschichte aus der Nachkriegszeit“, Karins Leselounge
„In ‚Trümmerland‘ gibt Sabine Hofmann einen stimmigen und intensiven Einblick in das Leben der Nachkriegszeit.“ Jörg Kijanski, booknerds
Barcelona-Trilogie (gemeinsam mit Rosa Ribas)
Barcelona, zur Zeit der Franco-Diktatur: Die junge, ehrgeizige Journalistin Ana Martí soll die Berichterstattung über den Mord an einer Arztwitwe übernehmen – für sie die Chance, endlich Karriere zu machen. Doch Ana darf nur schreiben, was ihr in die Feder diktiert wird, denn die Polizei hat strikte Anweisung, den Fall so schnell wie möglich zu den Akten zu legen. Als im Besitz der Toten Briefe eines unbekannten Liebhabers gefunden werden, für die sich niemand interessiert, bittet Ana ihre Cousine Beatriz um Hilfe. Tatsächlich entdeckt die Sprachwissenschaftlerin darin wichtige Hinweise. Schnell ist den beiden Frauen klar: Gegen alle Widerstände wollen sie die Wahrheit ans Licht bringen. Ihre einzige Waffe: die Macht des Wortes …
Kritik
„Wunderbar geschrieben und atmosphärisch extrem dicht erzählt“, Stephan Bartels in Brigitte.
„Eine unterhaltsame und bisweilen sehr spannende Reise in Spaniens jüngste Vergangenheit“, Hannoversche Allgemeine Zeitung.
„Trickreiche Wendungen und Spannung bis zum Schluss“, myself.
Barcelona, 1956: Ausgerechnet im kältesten Winter seit Jahrzehnten wird die junge Journalistin Ana Martí in ein entlegenes Bergdorf in Aragonien geschickt, um über ein Mädchen mit Stigmata an Händen und Füßen zu berichten. Von den Dorfbewohnern wird die kleine Isabel wie eine Heilige verehrt. Ana hingegen ist skeptisch. Aber noch ehe sie dem Geheimnis der Wundmale auf die Spur kommt, wird auf dem schneebedeckten Waldboden die Leiche eines anderen Mädchens gefunden. Offenbar nicht das erste Kind, das in Las Torres unter mysteriösen Umständen zu Tode gekommen ist …
„Großartiger Lesestoff“, Stefan Hebel in der Frankfurter Rundschau.
„Rosa Ribas und Sabine Hofmann erzählen das sehr anschaulich. All diese Räume mit ihren dunklen Holzmöbeln werden so greifbar, weil die Mechanismen stimmen“, Susan Vahabzadeh in der Süddeutschen Zeitung.
Auf der anderen Seite der Ramblas
Schwer wie Blei lastet die Franco-Dikatur auf Spanien, aber in den Straßen der Stadt pulsiert das Leben. Seit Kurzem legen wieder ausländische Schiffe an, Matrosen der US-Marine ziehen nachts durch das Hafenviertel. Als in einer Kneipe die Leiche eines Amerikaners aufgefunden wird, wittert Ana Martí eine gute Geschichte für eine Reportage. Doch die politische Brisanz des Falls macht jede Recherche unmöglich. Ana lässt sich nicht entmutigen und kommt schließlich einem Geheimnis auf die Spur, das für sie selbst lebensgefährlich wird.
Kritik
„Das einzig Schlimme an diesem Buch: Es ist das letzte in der Trilogie der Barcelona-Krimis von Rosa Ribas und Sabine Hofmann“, Stefan Hebel in der Frankfurter Rundschau.
„Die einfühlsame Beschreibung der Charaktere entfesselt ein Kino im Kopf, das mehr bewirkt als mancher Film“, Michael Lang im Odenwälder Echo.
Foucaults Diskursanalyse, seit langem Gegenstand theoretischer Debatten, wird in dieser Studie methodologisch an konkretem Textmaterial erprobt. Die Autorin zeigt, wie in Missionarsrelationen, Chroniken und Grammatiken aus der Zeit der französischen Kolonisierung der Antillen per Diskurs die fremde Wirklichkeit – karibische Menschen, Natur und Sprache – beherrschbar gemacht wurden.
Kritik
„[…] eine aufschlussreiche Studie“, Tobias Döring in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung